Im
Jahre 1888 erzeugte Heinrich Hertz erstmals elektromagnetische Wellen
auf künstlichem Wege. Sieben Jahre später baute
Marconi die
erste Übertragungseinrichtung für elektromagnetische
Wellen
bei Salisbury in Großbritannien, mit der er Signale
über
eine Entfernung von zwei Meilen durch die Luft sendete. Es war die
Geburtsstunde der Funktechnik.
|
|
Für
die gezielte Funkübertragung wird bis heute zu der Richtfunk
eingesetzt. Charakteristisch dafür sind die
Funktürme, die
flächendeckend über die Landschaft verteilt sind. Die
als
Sender wie als Empfänger dienenden Parabolspiegel brauchen in
der
Regel Sichtkontakt.
|
Seit
"Early Bird", dem ersten, 1965 gestarteten, Nachrichten-Satelliten gibt
es eine weitere Möglichkeit der Funkübertragung.
Dabei wird
die Information von der Erde zu einem in 36.000 km Höhe im
Orbit
positionierten Satelliten gesendet und von dort an den
gewünschten
- und erreichbaren - Empfangsort auf der Erde zurückgestrahlt.
|
Richtfunkübertragung:
|
Elektromagnetische
Energie lässt sich gebündelt abstrahlen und
empfangen.
Hierdurch bleiben Einflüsse durch Störstrahlungen
gering und
der von der scharfen Bündelung hervorgerufene Antennengewinn
ermöglicht einen Betrieb mit geringer Sendeleistung. Diese
Erkenntnisse werden in der Richtfunkübertragungstechnik
genutzt.
Die Entfernung zwischen den Übertragungsstellen
beträgt im
Mittel 46,5 km.
|
Öffentliche
Funkfernsprechnetze:
|
Das
Handy unserer Zeit passt bequem in jede noch so kleine Jackentasche.
Das "Ur-Handy" aus den 50er Jahren benötigte immerhin einen
Wagen
der gehobenen Mittelklasse für den kompletten Einbau. Das
Fernmeldemuseum zeigt die Entwicklung der Funkfernsprechnetze A, B, C
und D und der Funkrufdienste Eurosignal und Cityruf.
|
Vorführung:
|
Im
Museum wird über ein analoges Richtfunksystem mit zwei
Parabolspiegeln eine Telefon-Fernverbindung zwischen den beiden
Ortsvermittlungsstellen geführt. Die akustisch wahrnehmbare
Verbindung kann zur Demonstration unterbrochen werden.
|
Wichtige Elemente:
|
|
|
Richtfunkspiegel
|
Sprechfunkgestell B-Netz
|
Funkgestell FM300
|
|
|
|
Funkgestell FM120-7500
|
Funktelefon A-Netz
|
Swatch-Cityruf
|
|
|
|
Ausstellung:
|
|
Analoges
Richtfunksystem FM 120 - 7000
Sendefrequenz:
7000 MHz
Übertragungskapazität:
120 Fernsprechkanäle, 1 Dienstkanal
Röhrentechnik:
Klystron
Betriebseinsatz:
1962 bis 1996
|
|
Analoges
Richtfunksystem FM 300 - 2000
Sendefrequenz:
2000 MHz
Übertragungskapazität:
300 Fernsprechkanäle, 1 Dienstkanal
Halbleitertechnik
Schrankbauweise
des Fernmeldenotdienstes (FND)
|
|
Antennenträger
mit Steigeschutz; Antennenwart mit Kletterausrüstung
|
|
Fernsehfrequenzumsetzer
zur Schließung von Fernsehversorgungslücken
(z.B. Orte in der Eifel)
|
|
Funkgestelle
für das öffentliche Funkfernsprechnetz B
|
|
Prüfanlage
für das öffentliche Funkfernsprechnetz B
|
|
Endgeräte
der Funkfernsprechnetze A, B, C und D
|
|
Endgeräte
der Funkrufnetze Eurosignal und Cityruf
|
|
Funkrufsender
für den Eurofunk
|
|
|